Meine erste Reise nach Indonesien

Nach Indonesien zu reisen hat mein Leben verändert. Ich habe mich in das Land und seine verschiedenen Fassetten verliebt. Im Jahr 2022 beschloss ich, das allererste Mal für einen längeren Zeitraum ins Ausland zu reisen. Der Plan der Reise war ursprünglich anders gewesen, aber am Ende war ich froh, dass alles so gekommen ist. 

Da es schon immer mein Traum gewesen war nach Australien zu fliegen, stand für mich fest das meine erste längere Reise dorthin gehen sollte. Da die Reisemöglichkeiten im Jahr 2022 durch Corona leider immer noch sehr eingeschränkt waren, fiel der Plan ins Wasser und wir orientierten uns um. Auf einmal stand Indonesien im Raum. Ich selbst wusste kaum etwas über das Land da ich mich bis zu diesem Zeitpunkt nie damit befasst hatte. Alles was ich wusste war das, was meine Eltern mir über die Orte dort erzählt hatten, als sie vor 20 Jahren dort gewesen waren. Da mir mein Bauchgefühl sagte das es das richtige sei, beschloss ich im Juli 2022 mit meinem Freund dorthin zu reisen. Eine Nacht vor Beginn der Reise saß ich mit meiner Mama in meinem Zimmer und packte meinen unglaublich kleinen Koffer. Ich hatte sehr viele Dinge zusammen gestapelt, die ich unbedingt dabei haben wollte. Ich wusste sofort, dass es zu viel war und dass niemals alles in diesen kleinen Koffer passen würde. Dieses Gefühl und dieses Wissen wollte ich in diesem Moment leider nicht akzeptieren und stopfte meinen Koffer bis zum Rand voll, sodass der Reißverschluss sich gerade so verschließen ließ.

Die erste Woche der Reise verbrachten wir in Athen. Die Flüge waren von dort aus einfach günstiger gewesen, weshalb wir uns entscheiden eine Woche in Athen zu verbringen und die Stadt zu erkunden. Schau dir dazu gerne meinen Travel Guide über Athen an und lass dich inspirieren. Von da aus flogen wir weiter nach Jakarta, der Hauptstadt von Indonesien.

Wir landeten in Jakarta und es überrumpelte mich direkt. Im Nachhinein würde ich sagen, es war ein Kulturschock für mich. Ich hatte so etwas noch nie zuvor gefühlt, weshalb ich auch nicht damit umzugehen wusste. Wir fuhren in unser Airbnb um erst einmal anzukommen. Wir verbrachten drei Nächte in diesem Airbnb. Drei Nächte, die ich brauchte, um mich einzuleben, wohl zu fühlen und klarzukommen. Jakarta ist riesengroß. Es ist heiß, schwül und die Luftfeuchtigkeit erdrückend. Die Straßen sind riesig und sowas wie einen Zebrastreifen gibt es nur selten. Die Gebäude sind sehr hoch gebaut, es gibt viele Wolkenkratzer und dazwischen sind Armut und Reichtum ganz nah beieinander. 

In den ersten Tagen dort war ich emotional aufgeschmissen, weil ich vor lauter neuer Eindrücke nicht mehr klar sehen konnte. Da wir ohne jegliche Pläne nach Indonesien flogen, wussten wir nicht welches Ziel wir als nächstes ansteuern sollten. Am nächsten Tag kam uns die Idee eines Campervans in den Sinn. Wir fanden eine Website wo man Campervans mieten konnte und beschlossen einen Van für eine Woche zu mieten und damit die Westküste Javas herunterzufahren. Auch hier fuhren wir ohne weitere Pläne los und dachten uns, dass wir auf unserem Weg schon etwas Spannendes finden werden, was uns begeistert. 

Damit began unser Abenteuer

In diesem Zusammenhang möchte ich gerne sagen, dass es okay ist, keinen Plan zu haben, was als nächstes passiert. Ich habe einiges lernen dürfen während dieser Zeit und eins der wichtigsten Dinge ist, sich auf das Ungewisse einzulassen. Wir wussten nicht wohin wir fahren und was auf diesem Weg passieren wird, aber es war der Beginn meiner Liebe für dieses Land. Ganz oft passieren die besten Dinge, ohne dass man sie plant und dabei sollte man genau dieses Gefühl der Freiheit genießen. 

Wir verbrachten eine wunderschöne, ereignisreiche Woche an der Westküste. Als wir den Campervan zurück nach Jakarta brachten, überraschte mich mein Vater und wir reisten für zwei Wochen zu dritt durch Java. Gemeinsam schauten wir uns viele weitere Orte an und hatten eine atemberaubende Zeit. Als mein Vater wieder zurück nach Deutschland flog, reisten mein Freund und ich weiter nach Bali und von da aus nach Lombok. 

Um nochmal zum Beginn dieses Blogs zu kommen; die Reise nach Indonesien hat mich verändert. Ich habe so viel lernen und erleben dürfen wofür ich sehr dankbar bin. Dankbar für alles und jeden Moment. Denn am Ende sollte alles so sein, wie es gekommen ist. Falls du jetzt noch überlegst, ob du deine nächsten Pläne antreten sollst und ob es das richtige für dich ist, dann sage ich dir, dieser Blog hat nicht umsonst zu dir gefunden. Versuch etwas Neues und etwas, wovon du vielleicht noch nicht weißt, wie es ausgehen wird. Vielleicht wird es dein Leben genauso positiv verändern wie meins.