Reise Route: Westküste Java

Mein allererstes Abenteuer, was ich in Indonesien erleben durfte, war die Westküste von Java zu bereisen. Als wir in Jakarta landeten, befasste ich mich erst nach ca. einer Woche mit meiner Weiterreise. Gemeinsam mit meinem Freund beschloss ich, die Westküste Javas mit einem Campervan zu erkunden. Ohne viel Vorbereitung oder Infos über die Westküste fuhren wir planlos an einem Abend los. Alle Infos zu dem Campervan Kontakt habe ich euch am Ende des Blogs notiert.
Es war bereits dunkel draußen und während wir schon lange in unserem Van saßen und in Richtung Westen fuhren, schauten wir nach einer geeigneten Schlafmöglichkeit, wo wir die Nacht verbringen konnten. Wir fanden einen kleinen Ort, der als Campingplatz ausgeschrieben war und entschieden, dort für die erste Nacht zu bleiben.
Pantai Setia
Wir kamen mitten in der Nacht an unserem ausgewählten Campingplatz an. Es war stockdunkel und es gab keine Lichter, die uns halfen, uns zu orientieren. Wir waren die einzigen Camper dort. Wir parkten unseren Van und schauten nach jemandem, bei dem wir uns “anmelden” konnten. Nach 20 Minuten rum laufen, ohne jemanden zu finden der noch wach gewesen war, entschlossen wir den Van an einer ruhigen Stelle zu parken und erstmal schlafen zu gehen.
Als wir am nächsten Morgen aufwachten und die Van Tür öffneten, sahen wir zum ersten Mal wo wir die Nacht verbracht hatten. Es war ein wunderschöner kleiner Platz direkt am Meer. Alles was es dort zu sehen gab war eine große Wiese, Palmen, ein Sandstrand, das Meer, und eine sattgrüne kleine Hütte. An diesem Morgen schien die Sonne und ließ diesen Ort magisch aussehen.

Mein Freund erkundigte sich erneut nach jemandem, bei dem wir Bescheid geben konnten, dass wir da waren. Endlich fanden wir jemanden (Name?). Er begrüßte uns mit seiner unglaublich herzlichen Art, die uns direkt wohlfühlen ließ. Er führte uns nochmal um den kleinen Campingplatz herum und zeigte uns alles. Er bot uns frische Kokosnüsse und frische Bananen an, die wir dankend annahmen und die unser Frühstück an diesem Morgen perfekt machten. Wir verbrachten dort zwei Nächte. Unsere Tage fühlten wir dort mit nichts mehr als Entspannung, Ruhe und einem Gefühl der Vollkommenheit.

Hierzu möchte ich gerne noch etwas loswerden. Dieser Campingplatz hat mir sowohl meine Unsicherheit als auch meine Angst vor dem Ungewissen genommen. Ich wusste nicht, was passieren wird, wie diese Reise weitergeht und was auf mich zukommt. Aber all die Angst, die sich in mir aufstaute und die mich kurzzeitig unwohl fühlen ließ, verschwand und ich war bereit. Bereit und offen für alles, was ich erleben sollte. Es war der Beginn meiner Liebe für das Land und der Start für etwas Unglaubliches.
Cidatu Beach

Nach zwei wunderschönen Tagen entschieden wir unseren Weg fortzusetzen und fuhren weiter Richtung Westen. Wir fuhren eine Weile bis wir aus dem Fenster heraus einen Schriftzug mit “Pantai Cidatu Carita” am Meer sahen. Wir hielten dort an und machten eine kleine Pause. Da wir hungrig wurden, schaute ich nach einem Ort, wo wir etwas zu Essen bekamen. Ich schaute nach nichts bestimmten. Es hätte alles sein können; ein Supermarkt, ein Restaurant, ein Cafe oder oder oder. Und was ich fand, nenne ich seitdem das “Paradies”. Wenn du wissen möchtest, was es damit auf sich hat, dann ließ meinen Blog in dem ich diesen Ort genau beschreibe. Es ist ein wahrer Geheimtipp und hat somit seinen eigenen Blog verdient.
Tanjung Lesung Beach
Wir verbrachten dort eine Nacht und zwei aufregende Tage, die sich definitiv länger anfühlten als nur zwei Tage. Da wir innerhalb dieser zwei Tage viele unglaublich herzliche Menschen kennenlernten, entschlossen wir am Abend auf eine Empfehlung hin weiter zu fahren und eine weitere Nacht an einem Strand zu übernachten. Der Name des Strandes war “Tanjung Lesung Beach”. Die Menschen, die wir kennenlernten, planten dort einen kleinen Camping Trip mit Lagerfeuer und luden uns spontan dazu ein. Wir überlegten nicht lange und fuhren daraufhin mit unserem Van ca. eine Stunde in Richtung Westen, bis wir unser Ziel erreichten. Da wir erst am Abend dorthin losfuhren, kamen wir auch hier erst wieder im Dunkeln an. Man konnte kaum etwas erkennen, aber unsere Freunde bauten schnell das Lagerfeuer auf und wenige Minuten später saßen wir dort gemeinsam am Strand und ließen den Abend ausklingen.
Als wir am nächsten Morgen aufwachten, konnten wir endlich den Strand sehen, an dem wir geschlafen hatten. Es war ein langer Sandstrand mit hellem Meer. Auf dem Meer schwammen viele kleine Fischerhäuschen aus Bambus. Es war idyllisch und ruhig. Es waren keine Menschen außer uns dort gewesen und ansonsten gab es nicht viel außer Palmen und Sträucher. Es war perfekt.

Wir verbrachten dort noch den Morgen und verabschiedeten uns dann von unseren Freunden. Auf eine weitere Empfehlung, fuhren wir zu einer kleinen Anlage, ganz in der Nähe des Strandes namens “LaLassa Beach Club”. Die Anlage war sowohl mit einem Campingplatz, einem Hotel, einem Restaurant, als auch mit sanitären Einrichtungen ausgestattet.

Knapp eine Woche verging, ohne dass eines der Dinge geplant war, die wir erlebten. Dieser Roadtrip öffnete mein Herz und ich ließ mich auf alles ein, was in den nächsten Monaten der Reise passieren sollte. Wir beschlossen, unseren Weg zurück nach Jakarta anzutreten, da wir den Van pünktlich zurückgeben wollten – dachte ich. Der eigentliche Grund für unsere schnelle Rückfahrt nach Jakarta war ein anderer, von dem ich noch nichts wusste. Mein Vater überraschte mich und unsere nächsten zwei Wochen erlebten wir von da an zu dritt.
Kontakt – Jakarta, Campervan Verleih
Unternehemen: Indocamper Van
Name des Inhabers: Endro
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